10 Jahre Kinderhausfamilie

Ja, wie die Zeit vergeht—
Rückblickend bin ich sehr dankbar und ich freue mich, denn wir sind zur Zeit in einer sehr annehmbaren Situation.
Die Kinder sind halbwegs gesund und fröhlich und haben ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Dies zeigt sich z.B. immer wieder darin, wenn eine schwere Krankheit überwunden wurde und sie es „geschafft“ haben, denn Krankheiten wie Malaria und Thyphus sind in Tansania oft lebensbedrohlich. Dankbar bin ich für unsere vielen Freunde, welche mit uns verbunden sind und uns über viele Jahre hinweg unterstützen.

So können wir unser wichtiges Prinzip „HILFE ZUR SELBSTHILFE“ weiter entwickeln.

Die ersten Früchte können wir bereits ernten:

  • die Kinder besuchen gute Schulen, Stella und Letizia haben einen Beruf, sie sind nun Lehrerinnen.
  • Der Regenwassertank überbrückt die Wassernot in der Trockenzeit
  • Die Biogasanlage reduziert die Kosten beim Kochen monatlich ca 60 Euro
  • Durch den Mais auf unserem Feld haben wir täglich unseren UGALI,  der hier die übliche Nahrung ist.
  • Unsere „Kleine Farm“ sichert gesunde Ernährung. Enten, Hühner und Hasen sorgen für einen leckeren Sonntagsbraten.
  • Die Milch unserer Kühe, täglich ca 15 l, bringt durch den Verkauf etwas Geld
  • Der Verkauf von Schweinen, momentan 24 Stück, bringt auch etwas Geld für den täglichen Bedarf

Neben einer guten Ausbildung, ist es unter den Lebensbedingungen der Waisenkinder vom Kinderhaus auch wichtig, für das Leben zu lernen. Alle Kinder haben ihre Verantwortlichkeiten. Es freut mich zu sehen, dass sie dieses mit Disziplin und  Freude ausführen. Im Inneren, – so denke ich, erkennen sie so ihre Situation.

Alle diese positiven Entwicklungen bedeuten aber nicht, dass wir uns zurücklehnen können, die Ausbildung der meisten Kinder für den späteren Beruf ist noch nicht gesichert.

Voller Freude und Dankbarkeit möchte ich mitteilen, dass zur Zeit eine Krankenstation gebaut werden kann. Diese Krankenstation ist eine Hilfe für die Zukunftsgestaltung der Kinder. 


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